Reformiert euch!
Die Kirche hat nur dann eine Zukunft, wenn sie das reformatorische Prinzip der kontinuierlichen Veränderung ernst nimmt, verkrustete Strukturen aufbricht und immer wieder Neues wagt. Jungen Menschen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Neugierig und noch nicht im status quo gefangen sind sie Akteur*innen der Kirche von morgen.
Kirche lebt von Veränderung
Ecclesia semper reformanda - die Kirche muss sich immer wieder reformieren. Auch wenn Martin Luther selbst diese Formulierung nicht gebraucht haben sollte - der Ruf: Ecclesia semper reformanda gilt zu Recht als Urformel der Reformation.
Eine Kirche, die nicht bei sich selbst stehen bleibt, sondern Neues probiert. Eine Kirche, die die Sprache ihrer Zeit spricht, weil sie den Menschen zuhört. Eine Kirche, in der nicht nur das zählt, was "wir schon immer so gemacht haben". Nur eine Kirche, die aus der Veränderung wächst, hat das Potenzial, ein Faktor im Leben junger Menschen zu sein.
Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige! Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?
Wittenberg 2017
Ein Internationales Jugendcamp vor den Toren Wittenbergs, der youngPOINTreformation auf der Weltausstellung Transformation und ein Planspiel – mit drei zentralen Projekten beteiligt sich die aej am Reformationsjubiläum im Sommer 2017.
Die drei aej-Projekte auf einen Blick
Die drei aej-Projekte im Film
Wittenberg 2017 - ein Fazit
Über 27.000 Besucherinnen und Besucher und 16 gastgebende Gruppen im youngPOINTreformation, rund 300 junge Menschen aus 25 Nationen im International Youth Camp und mehr als 100 ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter*innen sind sich einig: Die beiden großen Projekte der Evangelischen Jugend im Reformationssommer 2017 waren sehr erfolgreich. Der vorbereitende Fachtag und das Planspiel Reformation reihen sich nahtlos ein.
Partizipativ - nachhaltig - europäisch - inklusiv - das sind die Leitlinien aller Projekte. Deren Vielfalt zeigt: Die Evangelische Jugend ist und gestaltet Kirche. Aus unterschiedlichen Jugendarbeitskonzepten, Frömmigkeitsstilen und vielfältigen Formen des gelebten Glaubens entsteht ein farbenprächtiges Mosaik, ein Raum für die Fragen Jugendlicher und ihrer Perspektiven auf ein gutes Leben für alle Menschen. Barrieren werden überwunden. Menschen mit und ohne Behinderung entwicklen und verantworten die Projekte gemeinsam.
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- Reformiert euch! Bericht - Dokumentation - Auswertung
Und heute?
Die Suche nach der Kirche von morgen ist für die Evangelische Jugend mit dem Ende des Reformationsjubliäums nicht abgeschlossen. Im Gegenteil: Jetzt geht es erst so richtig los!