Dachverband aej

Die aej vertritt als Dachorganisation die Interessen der Evangelischen Jugend in Deutschland auf Bundesebene. 32 Mitgliedsorganisationen und acht außerordentliche Mitglieder arbeiten hier zusammen. Unter dem Leitbild Orientierung an Christus – Vielfalt als Chance – Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen prägt Evangelische Jugend den persönlichen Glauben an Gott, verwirklicht Gerechtigkeit zwischen Menschen, Geschlechtern und Generationen und zeigt Wege in eine Welt voller Vielfalt auf. Evangelische Jugend schafft Räume für die Partizipation junger Menschen in Kirche, Politik und Gesellschaft und beteiligt sich an allen Entscheidungen, die junge Menschen betreffen.

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Die aej - Vielfalt unter einem Dach

Die aej ist als Arbeitsgemeinschaft organisiert. 32 rechtlich eigenständige Mitgliedsorganisationen sind in ihr zusammengeschlossen. Dazu gehören die evangelischen Jugendverbände und Jugendwerke, die Jugendorganisationen der evangelischen Landeskirchen und die Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Freikirchen.

Sie bringen sich seit der Gründung der aej im Jahr 1949 mit der Vielfalt ihrer theologischen, historischen und politischen Ansätze ein, um gemeinsame Aussagen, Konzepte und Aktivitäten zu entwickeln.

Zurzeit zählen acht evangelische oder ökumenische Verbände, Einrichtungen und Fachorganisationen als außerordentliche Mitglieder zum Netzwerk der aej. Außerdem ist die aej mit vielen anderen Organisationen und Bewegungen vernetzt, denen Kinder- und Jugendarbeit ein Anliegen ist.

Entstehung und Geschichte der aej

  1. Am 2. Dezember 1949 wurde die aej gegründet. Doch ihre Anfänge reichen zurück bis ins Jahr 1919.

    Ab 1919
    Unter dem Einfluss der Jugendbewegung entsteht der „bündische“ Typ evangelischer Jugendarbeit. Die ersten Vereine werden gegründet, in denen vor allem Laien und Ehrenamtliche tätig sind.

    Ab 1920
    Bald danach richten die meisten Landeskirchen Jugendpfarrämter ein, die die Verbindung zu den freien Werken der evangelischen Jugendarbeit halten sollen.

    Juli 1933
    Unter dem Einfluss des Nationalsozialismus schließt sich die evangelische Jugendarbeit zum Evangelischen Jugendwerk Deutschland (EJD) zusammen.

    Dezember 1933
    Zwischen dem Reichsbischof und dem Reichsjugendführer der Hitlerjugend wird ein Abkommen über die Zwangseingliederung der Evangelischen Jugend in die Hitlerjugend geschlossen. Ein Teil der Vereinsjugendarbeit wird als Gemeindejugendarbeit weitergeführt.

    Ab 1945
    Neben der Gemeindejugendarbeit, die beibehalten wird, werden viele Vereine wieder neu gegründet. Das Verhältnis beider zueinander entwickelt sich in den einzelnen Landeskirchen unterschiedlich.

    1946
    Die Landesjugendpfarrer und die Leiter der Jugendwerke bilden die Jugendkammer der EKD. Sie hat in der Jugendkammer der Bekennenden Kirche einen Vorläufer.

    2. Dezember 1949
    Gründung der aej: Die Jugendkammer der EKD erweitert sich um die „Jugendarbeit der Freikirchen“ und bildet damit die „Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Deutschlands (AGEJD)“. Im Osten wird die Jugendkammer Ost weitergeführt.

    1971
    „Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Deutschlands“ wird umbenannt in die „Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in der Bundesrepublik Deutschland und Berlin/West e. V. (aej)“.

    1972
    In der DDR arbeitet die Evangelische Jugend innerhalb der Strukturen der
    Kommission für Kirchliche Jugendarbeit (KKJ) des Bundes der Evangelischen Kirchen der DDR. Daneben existiert die „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Jugend (AGCJ)“, in der die Freikirchen vertreten sind und die katholische Kirche zur Mitarbeit eingeladen ist.

    1991
    Die deutsche Vereinigung ermöglicht die Zusammenführung der evangelischen Jugendarbeit in Ost und West zur neuen aej: „Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in der Bundesrepublik Deutschland e. V. (aej)“.

    1994
    Die aej-Geschäftsstellen in Stuttgart und Berlin werden in einer neuen Geschäftsstelle in Hannover zusammengeführt.

    1999
    Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (aej) feiert ihr 50-jähriges Jubiläum.

    2008
    Namensänderung auf Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej)

Material zum Thema

Publikation

Die Geschichte der evangelischen Jugendarbeit Teil 1: Junge Gemeinde in der DDR

Zu Beginn des 50. Jahres ihres Bestehens legte die aej in Zusammenarbeit mit dem Burckhardthaus Gelnhausen diesen ersten Teil der zweibändigen Geschichte evangelischer Jugendarbeit vor, die Geschichte der evangelischen Jugendarbeit in der ehemaligen DDR. 1. Auflage 1999, 356 S. (Hardcover). Die Publikation ist zurzeit nicht verfügbar.

Material zum Thema

Die Geschichte der evangelischen Jugendarbeit Teil 2: Vom Wiederaufbau zur Wiedervereinigung

Der zweite Teil hat die Entwicklung der Evangelischen Jugend im Westen Deutschlands von 1945 bis 1995 zum Thema. 1. Auflage 2003, 122 S. (Hardcover). Die Publikation ist zurzeit nicht verfügbar.

Das Kugelkreuz - Zeichen der Evangelischen Jugend

1946 gab sich die „Evangelische Jugend Deutschlands“ eine Ordnung und ein Zeichen, das vom Rat der EKD beschlossen wurde: das Kreuz auf der Weltkugel. Es weist darauf hin, dass evangelische Jugendarbeit in all ihrer Vielfalt sich auf den Herrn gründet, der von sich selber sagt: „In der Welt habt Ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16, 33).

Bei allen Unterschieden zwischen den Verbänden, Gruppen und Vereinen gilt das Kugelkreuz als das verbindende Symbol für die Einheit in Christus.

Material zum Thema

Publikation

Zum Zeichen

Ein Arbeitsbuch zum Kreuz auf der Weltkugel Herausgegeben vom Landesjugendpfarramt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers

Landesjugendpfarramt Hannover

Kontakt

Michael Peters
Generalsekretär
Ulrike Abel
Stabsstelle Generalsekretariat, Geschäftsstellen- und Verbandsmanagement

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