Mit Monologen zu Dialogen

Die Evangelische Jugend beteiligte sich auch im Jahr 2022 wieder beim BMEL-Zukunftsforum Ländliche Entwicklung, welches unter dem Motto: Starkes Ehrenamt – für ein gutes Leben auf dem Land! zu Mitgestaltung aufrief.

Bild: Sharepic BMEL Zukunftsforum

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Das BMEL-Zukunftsforum Ländliche Entwicklung wird jedes Jahr vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Januar - parallel zur Internationalen Grünen Woche - veranstaltet und gibt Akteur*innen und Interessierten im ländlichen Raum die Möglichkeit sich zu aktuellen Themengebieten auszutauschen. Praktische Lösungen, Austausch und Vernetzung stehen beim größten Bürgerforum der ländlichen Räume im Mittelpunkt. Wie können Herausforderungen bewältigt und als Chance wahrgenommen werden.

Unter der Überschrift: Echt im Rampenlicht – Dialog für junges Engagement haben fünf junge Ehrenamtliche ihre Themen im Rahmen von Monologtheater auf die online Bühne gebracht. In Monologen, die von den Jugendlichen selbst geschrieben und als Theaterstück vorgetragen wurden, konnten die Zuschauer*innen hören, welche Themen junge Menschen auf dem Land derzeit bewegen. In Kleingruppen und im Plenum wurde nach jedem Monologthema mit den interessierten Besucher*innen des Fachforums diskutiert. Beim Austausch gab es für die Jugendlichen und Besucher*innen gegenseitige Impulse.

Die folgenden Themengebiete beschäftigen die jungen Menschen in ihren Monologen:

  • Der Ausfall von Präsenzveranstaltungen und deren Konsequenzen für junge Menschen
  • Die schlechte Verkehrsanbindung im ländlichen Raum
  • Die Schwierigkeit Ehrenamt und Alltag unter einen Hut zu bringen
  • Ist Geld eine angebrachte Form der Wertschätzung im Engagement?
  • Was tun bei Rechtsextremismus auf dem Land?

Und über das Fachforum mit dem Monologtheater gibt es weitere Informationen hinter den Kacheln.

Die Idee mit Monologen zu Dialogen zu kommen ist aufgegangen. Interessante Monologe mit anschließenden Diskussionen durch die bis zu 80 Teilnehmenden fanden statt. Die Teilnehmer*innen konnten einige Aspekte aus der Lebenswelt der jungen Menschen für ihre Arbeit mitnehmen, dies wird deutlich aus der Umfrage die wir am Ende der Veranstaltung durchführten.

"Es tut immer wieder gut die Gedanken junger Menschen zu hören. Das Format der Monologe ist dafür super gewesen und die Einblicke in die Lebenswelten, abseits dessen was man schon kennt, waren sehr interessant."

Die offenen Diskussionen mit dem Publikum, angeregt durch die Monologe der Jugendlichen ermöglichten einen weiten Blick auf das Feld der Jugendarbeit auf dem Land. Der Wunsch nach mehr Möglichkeiten des Austausches und der Vernetzung besteht wie unsere Umfrage am Ende der Veranstaltung zeigte.
Die Teilnahme an dem Zukunftsforum ist für uns immer mehr als nur die Veranstaltung. Rund drei Wochen gab es eine intensive online-Vorbereitung zwischen den Jugendlichen, dem Theaterpädagogen Harald Hahn, der Achtsamkeitspädagogin Franziska Schmidt und der Evangelischen Jugend. Mal gemeinsam oder bei Einzelproben mit den Jugendlichen. Diese Online-Treffen waren z.T. so intensiv, dass eine Nähe zwischen den Teilnehmenden bestand, dass das Gefühl entstand, Ferne durch der Digitalität durchbrochen wurde. Mit den Proben und Vorbereitungstreffen wurden Kompetenzen für Onlinepräsens, Präsentation und Kommunikation angeeignet. Ein Dank für die Durchführung geht auch an Manfred Walter von der Evangelischen Landjugend in Bayern.

Kontakt

Dr. Karsten Schulz
Referent für Evangelische Jugend in ländlichen Räumen
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