#Wählerisch - Forderung: Krieg und Frieden

Am 9. Juni ist Europawahl. Auf dieser Seite findest Du eine Forderung der aej an die Europapolitik. Weitere Forderungen findest Du über den Link am Seitenende. Informiere Dich und sei am 9. Juni #Wählerisch!

Forderung Krieg und Frieden
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"Krisen und Konflikte weltweit entschärfen. Für einen Lebenslauf ohne Wehrpflicht."

Der derzeitige Krieg in Europa ruft bei jungen Menschen viele Ängste hervor. Das ist nicht verwunderlich, denn in Krisenzeiten und inmitten von Konflikten und Krieg leiden junge Menschen besonders stark. Statt einer unbeschwerten Kindheit und Jugend sind sie oft mit traumatischen Ereignissen konfrontiert. Die Sorgen junger Menschen um weitreichende persönliche Folgen des Kriegs müssen daher stärker ins Bewusstsein von Politik und Gesellschaft rücken. Jeder junge Mensch muss auf eine Zukunft frei von Krieg und Zwang vertrauen dürfen.

In den letzten 35 Jahren haben sich die Machtverhältnisse zwischen den Staaten dieser Welt verändert. Immer mehr Staaten wollen immer mächtiger werden. Einige von ihnen greifen dafür auch andere Staaten an. Es entstehen neue sicherheitspolitische Herausforderungen. Dieser Wandel hat dazu geführt, dass eindeutige Positionierungen schwierig geworden sind und Schwarz-Weiß-Muster nicht mehr greifen. Die heutige Weltpolitik und Sicherheitslage sind hochkomplex und vielfach unübersichtlich. Insbesondere junge Menschen stehen damit vor der schwierigen Aufgabe, sich in diesem komplexen Geflecht zurechtzufinden und angemessene Handlungsoptionen zu entwickeln.

Prävention von Krieg und militärischer Gewalt muss immer oberste Priorität haben. Langfristige und nachhaltige Strategien, insbesondere die der Europäischen Union, müssen darauf abzielen, Gemeinschaften zu stabilisieren und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen Bedrohungen zu stärken. Die Notwendigkeit des Einsatzes militärischer Mittel muss an engen Kriterien gebunden sein und in einem Kontext stehen, der auf Dialog, Diplomatie und Deeskalation basiert. Sollte es zum Äußersten kommen, muss die Pflicht zum Wiederaufbau nach Konflikten und Krisen bestehen.

In dieser Zeit des Wandels ist es entscheidend, dass die Suche nach Strategien und Lösungen, die auf den Prinzipien des Friedens und der Gerechtigkeit basieren, forciert werden. Nur so kann eine sicherere und stabilere Welt für die kommenden Generationen entstehen.

„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11)

Die Sehnsucht nach Frieden bewegt Menschen zu allen Zeiten und in allen Religionen. Die meisten christlichen Segenssprüche enthalten deshalb auch den Wunsch nach Frieden. Das zeigt: ein gutes, volles Leben, so wie Gott es für den Menschen will, kann es nur im Frieden geben. Er ist die Grundbedingung für die Entfaltung unseres Lebens in Freiheit und Würde.

Für uns ist ein erneuter Pflicht-Wehrdienst kein Instrument, dieses Ziel zu erreichen. Kein (junger) Mensch sollte gezwungen werden, in den Krieg zu ziehen oder zur Waffe zu greifen. Statt junge Leben in Gewalt und Zerstörung zu verstricken, setzen wir uns für friedliche und gewaltfreie Konfliktlösungen und die Förderung von Bildung und Entwicklung ein. Als Werkstätten der Demokratie und der politischen Bildung kommt Jugendverbänden, wie der aej, an dieser Stelle eine besondere Verantwortung zu.
 

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Kontakt

Dorothee Ammermann
Referentin für Europäische Jugend- und Bildungspolitik
Marianne Malten
Assistentin für Europäische Jugend- und Bildungspolitik

Förderung

Diese Projekt wird durch Mittel des Kinder- und Jugenbdplans des Bundes, durch das EU-Förderprogramms Erasmus+ Jugend und über das European Youth Forum durch Mittel des Europarats  gefördert.

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