Impuls Januar: verfehlen

Sowohl ...

Nachhaltig konsumieren, für Frieden und Gerechtigkeit sorgen, das Klima schützen - das sind drei von 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung! Die Sustainable Development Goals – SDG hängen die Latte hoch für alle – in Politik und Wirtschaft, in der Zivilgesellschaft und für jede*n Einzelne*n von uns.
In diesem Jahr wird Halbzeitbilanz gezogen. So richtig gut sieht das nicht aus. Mit den SDG’s ist das ein bisschen wie mit den guten Vorsätzen für ein neues Jahr. Sonntags wird beteuert, worauf es ankommt. Versprechen werden abgegeben. Doch schon am Montag ist alles beim Alten.
Dabei ist den meisten klar, was geschieht, wenn wir diese Ziele verfehlen. Was hindert uns daran, einfach mal loszulegen?

Als auch ...

Ziel verfehlt! Dieses Urteil ist so ziemlich das Schlimmste, was einem passieren kann. Da hat sich jemand Mühe gemacht, hat sich in eine Arbeit reingekniet und alles gegeben. Doch dann war das alles nichts, weil die Aufgabe eine andere war.
Menschen können aber nicht nur das Ziel verfehlen, sie können sich auch gegenseitig verfehlen. Die Bibel spricht von Verfehlungen. Ziemlich verstaubt. Niemand würde heute so sprechen. Doch der Sinn ist immer noch aktuell. Beim Verfehlen geht es nicht darum, dass zwei Verabredete sich nicht finden, weil der Treffpunkt nicht klar ausgemacht war. Es geht darum, dass Menschen einander verfehlen, weil sie nicht zuhören, weil Vorurteile im Weg stehen.