aufstehen- sowohl aus gesellschaftspolitischer als auch aus biblicher Perspektive betrachtet. Wähle aus:
Sowohl ...
Wer sich festklebt, kann nicht mehr aufstehen. So könnte man den Aktivist*innen der Letzten Generation vorhalten. Ja, sie polarisieren mit ihrer umstrittenen Form des Widerstands. Hoch emotional ist die Debatte darüber und scheint vom eigentlichen Ziel, dem Schutz des Klimas abzulenken.
Zugutehalten muss man den Aktivist*innen, dass sie nicht am Alten kleben. Innerlich sind sie längst aufgestanden, haben sich in Bewegung gesetzt und stellen sich der klimaschädlichen Wirtschafts- und Lebensweise entgegen. Man muss ihre Form des Widerstands nicht unterstützen. Doch aufstehen sollten wir alle. Aufstehen und im Sinne von Ostern die lebensfeindlichen Muster verlassen.
Als auch ...
Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir. So ruft Gottes Engel den Propheten Elia aus seinem Versteck. Zum Besseren wollte er die Welt verändern und hat dabei Schuld auf sich geladen. Er droht zu scheitern; verzweifelt an jenen Menschen, die alles beim Alten lassen, ihre Macht sichern und dafür das Recht brechen und andere unterdrücken. Mutlos, fast depressiv hat er sich in einer Höhle verkrochen.
Doch Gott lässt nicht locker. Steh auf! Das heißt: Gib nicht auf. Auch wenn du Fehler machst, dein Ziel stimmt. Eine Welt, in der niemand ausgebeutet wird und Menschen füreinander das Brot brechen. Eine Welt, in der alle gut und nicht auf Kosten anderer leben können. In diesem Sinne ist die Ermutigung zum Aufstehen eine Vorwegnahme der Auferstehung, mit der Gott ein Zeichen setzt gegen alles, was das Leben beschädigt, nicht zuletzt gegen den Tod selbst.
Weiterdenken
Was macht dir Mut, wenn du dich am liebsten verkriechen möchtest? Wofür stehst du auf und tust etwas, wenn andere schweigen? Was muss wirklich gegen den Klimawandel getan werden?