Inklusion braucht Engagement

Inklusion braucht Engagement - unter diesem Motto machte die 133. aej-Mitgliederversammlung 2022 das Thema Inklusion zu ihrem Schwerpunktthema. Die Delegierten beschlossen ein Grundlagenpapier, das beschreibt, wie die Evangelische Jugend in Deutschland dazu beitragen will, eine umfassende Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in einer inklusiven Gesellschaft zu ermöglichen, bestehende Teilhabehindernisse rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen und deren Entstehen zukünftig zu verhindern.

Junger Mann in Rollstuhl und junge Frau ohne.

Foto: aej

Seite weiterempfehlen Seite Drucken

"Nicht ohne uns über uns"

Inklusion als Schwerpunktthema auf der 133. aej MV im November 2022

Die Evangelische Jugend versteht Inklusion als Herausforderung und Aufgabe. Sie arbeitet am Abbau von Barrieren und setzt sich für ein Gelingen inklusiver Kinder- und Jugendarbeit ein. Mit ihrem Beschluss „Inklusion braucht Engagement“ auf ihrer Mitgliederversammlung im November 2022 hat die aej einen umfassenden Grundlagenbeschluss gefasst.

An der Mitgliederversammlung 2022, die als inklusive Veranstaltung großen Anklang fand, haben viele Gäste mit Behinderungen teilgenommen und ihre Perspektiven eingebracht.

Download



Gäste der aej-MV

Rosalie Renner

"Ich habe SMA vom Typ 1. Das ist die schwerste Form der spinalen Muskelatrophie, einer neuromuskulären Erkrankung, die bereits in den ersten Lebensmonaten auftritt.  Es kommt zu einer spürbaren Schwächung der Muskulatur bis hin zu vollständigen Lähmungserscheinungen. Ich kann nicht einmal aufrecht sitzen oder stehen." (Auszug aus Rosalies Website)

Rosalie Renners Website
Buch-Empfehlung: Mein Weg - von Rosalie Renner

Rosalie Renner (Spinale Muskelatrophie, SMA)

„Ich kann …. Flyer oder Beiträge für Social Media o.ä. gestalten, neue Perspektiven zeigen, mitdenken und planen ... Mir ist wichtig, dass ich auch anderen helfen kann. Ich möchte dort, wo ich freundliche Worte und Glücksmomente empfange, auch selbst etwas geben. Das möchte doch jeder, denn nur so kann man tatsächlich Teil einer Gruppe werden: Indem man sich gegenseitig unterstützt, ergänzt wie ein Puzzle. Deshalb verstehe ich nicht, warum man Menschen mit Behinderungen immer nur helfen will und es selten andersherum betrachtet. Jeder kann doch irgendwo helfen.“


Natalie Dedreux

"Ich bin Aktivistin und kämpfe für Menschen mit Down Syndrom. Das mache ich im Internet und auf Instagram und im Fernsehen und manchmal auch in echt." (Auszug aus Natalies Homepage)
Natalie hat aus ihrem neuen Buch "Mein Leben ist doch cool" vorgelesen.

Buch-Empfehlung: Mein leben ist doch cool - von Natalie Dedreux
Website von Natalie Dedreux
Instagram-Kanal von Natalie Dedereux

Weitere Gäste

In unserer Talkrunde mit der Moderatorin Juila Pfinder (3. von rechts) haben die Gäste über ihr Leben und ihre Alltagserfahrungen gesprochen. Marie Lehner (2. von links) und Joscha Förster (1. von links) sind Schüler aus Nürnberg und Mitglieder in der gehörlosen Jugend Evang.-Luth. Gebärden­sprachliche Kirchen-Gemeinde in Bayern.  Jeanette Helmanzig (2. von rechts), fetales Alkoholsyndrom (FAS), hier mit ihrer Begleitung Svenja Hoffmann von der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld GmbH.


Kontakt

Doris Klingenhagen
Referentin für Inklusion, Migration und Vielfalt
Daniela Hollmann
Assistentin für Inklusion, Migration und Vielfalt

Seite weiterempfehlen Seite Drucken

Wir empfehlen

Präsentation/Input

Auftrag Inklusion

Prof. Dr. Gunda Voigts (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fakultät Wirtschaft und Soziales Department Soziale Arbeit)

Langzeitfortbildung

Inklusive Handlungskompetenz entwickeln

Die Fortbildung gliedert sich in vier Module. Sie werden jeweils in der Perspektive der eigenen Person, den Handlungsfeldern Kirchengemeinden, kirchlicher diakonischer Orte und dem Gemeinwesen bearbeitet.