DBJR veröffentlicht Stellungnahme zum 16. Kinder- und Jugendbericht
Der Deutsche Bundesjugendring hat eine Stellungnahme zum 16. Kinder- und Jugendbericht (KJB) veröffentlicht und begrüßt darin ausdrücklich die Themensetzung „Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter“ und die Herangehensweise durch eine unabhängige Sachverständigenkommission.
Die Stellungnahme fokussiert sich auf das Kapitel 10 des KJB, das die Kinder- und Jugendarbeit als ein Raum politischer Bildung beschreibt, die Rolle der Jugendverbände, -gruppen und Initiativen und die dort beschriebenen Herausforderungen und Voraussetzungen im Feld.
Insgesamt stimmt der DBJR mit der Berichtskommission überein, wenn es um die im Bericht beschrieben Herausforderungen geht. Von der Stellungnahme der Bundesregierung und den Folgerungen der Berichtskommission hätte sich der DBJR allerdings deutlich mehr Zukunftsperspektive, Mut und Handlungswillen gewünscht.
Insbesondere werden in der Stellungnahme der Umgang mit der aktuellen Corona-Krisensituation, die damit einhergehende, eingeschränkte Beteiligung junger Menschen und ihre Reduktion auf Schülerinnen und Schüler oder zu betreuende Kinder- und Jugendliche kritisiert. Der DBJR mahnt in diesem Zusammenhang erneut an, dass Politik und Verwaltung in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit freien Trägern junge Menschen in die Lage versetzen müssen, sich als politische Subjekte wahrzunehmen – um gemeinschaftlich die Herausforderungen des gesamtgesellschaftlichen Auftrags zu meistern. Öffentliche Träger müssten Jugendgruppen, Initiativen und Verbände deshalb wieder verstärkt in ihrer Rolle und Eigenschaft als Selbstorganisationen junger Menschen im Sinne einer Strukturförderung fördern und unterstützen und nicht nur als Träger von Angeboten und Maßnahmen begreifen.
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