Bundesjugendring kritisiert Debatte um das Wehrdienstmodernisierungsgesetz

Baumrinde-Camouflage-Muster

Foto:James Wainscoat/Unsplash (Unsplash-Lizenz)

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Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) hat sich kritisch zur aktuellen Debatte um das Wehrdienstmodernisierungsgesetz geäußert. Er warnt davor, dass junge Menschen einseitig in militärische Rollen gedrängt werden, statt gesellschaftliche Verantwortung vielfältig zu fördern. Der Bundesjugendring fordert, junge Menschen stärker in die Diskussion einzubeziehen und zivile Engagementformen zu stärken. Ziel müsse es sein, Demokratiebildung und Freiwilligendienste auszubauen, anstatt militärische Pflichtmodelle neu zu beleben.

Dazu sagt die DBJR-Vorsitzende Daniela Broda: „Wenn junge Menschen in der öffentlichen Debatte mit einer vermeintlichen Bringschuld adressiert werden und ein Wehrdienstmodernisierungsgesetz diskutiert wird, anstatt ihr Engagement für Gesellschaft und Demokratie zu sehen und zu fördern, entsteht eine erhebliche Schieflage.“

Der DBJR sieht den Entwurf nicht als «faires Angebot» für junge Menschen: Die Freiwilligkeit sei nicht gewährleistet, wenn junge Menschen mit finanziellen oder sozialen Nachteilen rechnen müssten oder wenn staatliche Schreiben sich einseitig auf militärischen Dienst konzentrierten, während zivile Engagementmöglichkeiten kaum erwähnt würden.

Stattdessen plädiert der DBJR für eine Modernisierung der Freiwilligendienste und eine Stärkung ziviler Strukturen.

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